Frankenstein

Wer denkt da nicht sofort an ein riesiges vernarbtes Monster? Doch das ist Hollywood, in Mary Shelleys „Frankenstein oder der moderne Prometheus“ geht es um die Möglichkeit, Leben zu erschaffen – und um den verantwortungsvollen Umgang damit. Es handelt von dem aufstrebenden Dr. Victor Frankenstein, dessen Idee, gottgleich einen Menschen vom Tode zu erwecken, gleichsam faszinierend wie erschreckend für ihn ist. Es geht um seine Kreatur, einen neu erschaffenen Adam, der durch die Ablehnung der Menschen – und seines Schöpfers – zu einem menschenhassenden Ungeheuer wird. Es geht darum, was es bedeutet, ein Mensch zu sein. Das Musical „Frankenstein“ bleibt der literarischen Vorlage treu und erzählt die dramatische Geschichte der Familie Frankenstein, die durch die wissenschaftlichen Experimente ihres vielversprechenden Sohnes Victor ins Unglück gestürzt wird.

Kartenvorverkauf und Reservierung

Noch einmal wird für das Musical der Vorhang aufgehen und zwar auf dem ersten Kulturfestival auf der Burg Frankenstein in Mühltal. Buchen Sie schnell und bequem ihre Karten über den verlinkten Online-Ticketshop

Burg Frankenstein

14.07.2019 || 21:00 Uhr

Handlung

Die eigentliche Handlung ist eingebettet in eine Rahmenhandlung und wird erzählt in Briefen von Kapitän Robert Walton an seine Schwester. Walton ist mit einem Schiff unterwegs, um eine Passage zum Nordpol zu entdecken, jedoch hat das Eis der Arktis sein Schiff eingeschlossen. Er und seine Mannschaft nehmen einen Mann an Bord, der schwerkrank und am Ende seiner Kräfte ist. Walton pflegt ihn. Der Mann aber kommt erst zur Ruhe, als er Kapitän Walton seine Geschichte erzählen kann. Dieser Mann ist Victor Frankenstein.

Victor war bereits in seiner Kindheit in Genf überaus intelligent und von einem unstillbaren Wissensdurst getrieben. Die Entdeckung der Elektrizität und die heute noch bekannten „Froschschenkelversuche“ haben ihn sehr beeindruckt. Mit 17 reiste er nach Ingolstadt, um an der dortigen Universität Naturwissenschaften zu studieren. Hier hatte er den Raum und die Möglichkeit an seiner Idee zu arbeiten, toten Stoffen mittels Elektrizität Leben einzuhauchen.

Maßlos begeistert von dieser Erkenntnis beschloss er, ein menschliches Wesen zu erschaffen. Monatelang trug er die notwendigen Materialien und Apparaturen zusammen. Groß und mächtig sollte sein Wesen werden.

Doch als sein Wesen dann vor ihm stand, war er so angeekelt und entsetzt von seiner Schöpfung, dass er aus seinem Labor floh und dieses in Brand setzte.

Von der monatelangen überarbeitung und dem Schock schwer mitgenommen, erkrankte Victor an Nervenfieber. Nachdem er davon genesen war, beendet er sein Studium. Bevor er daraufhin seine Familie besuchte, erreichte ihn ein Brief seiner Adoptivschwester mit der Mitteilung, dass seine jüngere Schwester Mina ermordet worden war. Noch in der Nacht seiner Ankunft wurde ihm klar, dass seine Schöpfung der Täter war. Doch an dessen Stelle wurde Justine, das Hausmädchen der Frankensteins, des Mordes bezichtigt, weil ein Medaillon, das Mina zum Zeitpunkt ihres Todes getragen hatte, bei Ihr gefunden wurde. Trotz der Fürsprache der Frankensteins wurde Justine für schuldig befunden und hingerichtet.

Victor aber kannte den wahren Täter – sein erschaffenes Wesen, welches ihn schließlich aufsuchte. Es erzählte ihm, dass es durch das versteckte Beobachten einer Bauernfamilie sprechen und lesen gelernt hatte. Doch obwohl es der Familie im Winter durch das Hacken von Brennholz und die Beseitigung des Schnees heimlich geholfen hatte, gelang es ihm nicht, Kontakt aufzunehmen. Seine Größe, seine Kraft und sein Aussehen führten dazu, dass er ungewollt Unheil über die Bauernfamilie brachte. Wütend und enttäuscht machte es sich daher auf den Weg zu seinem Schöpfer.

Dessen Wohnort und Familie kannte es durch Victors Tagebuch, das es bei seiner Flucht aus dem Labor zufällig mitgenommen hatte. Der Unhold gab zu, dass er Mina erwürgt habe, und den Verdacht auf Justine gelenkt habe. Auch betrachtete er sich nur als Opfer der widrigen Umstände, denn die Ablehnung der Menschen habe in ihm das Böse entfacht. Daher bat er Victor, ein zweites Geschöpf zu erschaffen, eine Frau. Er erhoffte sich, durch ein ebenso hässliches Geschöpf, wie er es ist, Liebe und Zuneigung zu erfahren. Gemeinsam sollten sie weitab jeder menschlichen Zivilisation ihr restliches Leben verbringen. Von den Worten des Wesens gerührt und um sich von seiner Schuld ihm gegenüber reinzuwaschen, willigte Victor ein.

In einem geheimen Labor arbeitete Victor – ständig kontrolliert von seiner Schöpfung – um sein Werk zu vollenden. Doch er bekam Zweifel und befürchtete, dass das zweite Wesen genauso schlecht und böse werden würde wie das erste. Daher vernichtete er sein fast vollendetes Werk vor den Augen des Unholds. Rasend in seinem Zorn und voller Wut erwürgte dieser aus Rache Henri und versuchte, den Mord Victor in die Schuhe zu schieben, was jedoch misslang.

Daraufhin kehrte Victor nach Genf zurück und heiratete seine geliebte Elisabeth. Doch der Unhold, der geschworen hatte, Victor sein ganzes Leben lang zu verfolgen und zu bestrafen, ermordete die Braut noch in der Hochzeitsnacht. Als wenige Tage später sein Vater, durch die vielen schweren Unglücksfälle gezeichnet, an gebrochenem Herzen starb, machte sich Victor auf, um sein Geschöpf zu jagen und zur Strecke zu bringen. Wild entschlossen folgte er der Spur, die der Unhold ihm hinterlassen hatte, bis in die weiten Eiswüsten der Arktis. Abgezehrt und schwerkrank traf Victor schließlich auf das Schiff Waltons.

Frankenstein erzählt Walton seine Lebensgeschichte, welche Walton in den Briefen an seine Schwester schriftlich niederlegt. In einer darauffolgenden Nacht kommt Frankensteins Kreatur an Bord und trifft auf ihren Schöpfer – es kommt zu einer Aussprache und Versöhnung. Victor stirbt, und die Kreatur trägt ihn ins ewige Eis, um dort auch selbst den Tod zu finden.

Kreativteam

Dirigentin: Carola Martin
Regie: Wolfgang Mutz
Choreographie: Manuela Kusch
Kostüme: Iris Wilk
Bühnenbild: Felix Lehr
Maske: Bianca Maschemer & Laura Zulauf
Inspizienz: Marc Bockius
Sponsoring: Ann-Kathrin Stahlmann
Technik: Crosslight Showtechnik
Produzent: Marcel Lutz

Ensemble & Orchester

Das Musicalensemble OnStage hat sich für dieses Stück gebildet und stellt sowohl die Bevölkerung in den Chorstellen als auch die Ensemble- & Hauptrollen dar. Daneben wird ein Live Orchester die Vorstellungen begleiten.

Die Autoren hinter dem Stück

Musik: Marc Baron
Buch/Liedtexte: Jeffrey Jackson
Bühnenadaption: Gary P. Cohen
Deutsch von Wolfgang Adenberg
Nach dem Roman von Mary Shelley
Aufführungsrechte durch Gallissas Theaterverlag

Kartenvorverkauf in Kooperation mit:

Impressum

vertreten durch Marcel Lutz
Musikveranstaltungen Lutz
Am Gänsbrunnen 5
64732 Bad König
E-Mail: Musikveranstaltungen.Lutz@gmail.com

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